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Hymn score of: Es strahlt vom Ufer drüben (Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 14

Es strahlt vom Ufer drüben (Johannes Thomas Rüegg)

Es strahlt vom Ufer drüben.

1. Es strahlt vom Ufer drüben
  ein Licht, so hell und rein;
es zeugt von Freud' und Lieben,
  von Wärme, Sonnenschein;
doch ist es nicht die Sonne,
  die mir herüber strahlt,
von Friede, Glück und Wonne
  ein Bild ins Herz mir malt. PDF - Midi

2. Ich seh im Lichtesscheinen
  das Glänzen einer Stadt,
die Tor' von Edelsteinen,
  die goldne Straße hat.
Ich kann nicht satt mich sehen;
  mein Aug', es schaut und schaut:
die Stadt – darf ich verstehen –,
  das ist des Lammes Braut.

3. Es strahlt auf Gottes Throne
  das Lamm in seiner Pracht.
Es hat die Braut zum Lohne,
  zu Ende ist die Nacht.
Die Völker werden wandeln
  in ihres Lichtes Schein.
Kein Fluch wird sie verschandeln,
  sie ist vollkommen rein.

4. Gott wohnt dort bei den Seinen,
  wischt jede Träne ab;
zu Ende ist das Weinen,
  kein Tod ist mehr, kein Grab;
das Alte ist vergangen
  – ich weiß, mein Gott ist treu,
erfüllt auch mein Verlangen –
  ja, er macht alles neu!

5. Es strahlt vom Ufer drüben
  mir dieser Hoffnung Schein,
erneuert stets mein Lieben:
  dort werd ich bei ihm sein.
Ich freu mich auf die Stunde,
  wart' voll Verlangen auf
das Wort aus seinem Munde:
  Komm jetzt, komm hier herauf!

6. Des Leibes Fesseln springen;
  er zieht uns zu sich hin.
Und all die Seinen singen
  und sammeln sich um ihn.
Mit neuem Leib bekleidet,
  führt er sie bei sich ein,
wo's Hochzeitsmahl bereitet.
  Ach, könnt' es heute sein!

Johannes Thomas Rüegg, erstmals publiziert 1984.

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