Christ My Song - 2127
Gott, welch ein Trost erquickt mein Herz!
(Verfasser/in unbekannt/Johannes Thomas Rüegg)
Gott, welch ein Trost erquickt mein Herz!
1. Gott, welch ein Trost erquickt mein Herz!
Du willst des Sünders Leben!
Gestillt ist meiner Seele Schmerz;
auch mir hast du vergeben!
Dein tröstend Wort rief Gnad und Ruh
mir tiefgebeugtem Sünder zu. PDF - Midi
2. Ich fühl es, ach, mit Scham und Reu,
wie sehr ich mich vergangen;
wie unwert ich der Gnade sei,
die ich von dir empfangen;
und nichts betrübte mich so sehr,
als dies, ich sei dein Kind nicht mehr.
3. Mit Schmerz, doch auch mit Zuversicht
bat ich dich um Erbarmen;
ich rief zu dir: Verwirf mich nicht
von dir, o Gott, mich Armen!
Und da vergabst du voll Geduld
mir Sünder die gehäufte Schuld.
4. So kann ich nun beruhigter
der Zukunft Weg betreten
und, welch ein Trost! auch kindlicher
zu dir, mein Vater, beten;
du hast durch Jesus mir verziehn
und schenkst mir alles Heil durch ihn!
5. Dies Heil, o Jesus, dank ich dir,
du bist am Kreuz gestorben
für unsre Schuld und hast auch mir
Begnadigung erworben.
Gern will ich dir mein Leben weihn,
durch Sinn und Tat dir dankbar sein.
6. Ach, lass, dem guten Vorsatz treu,
mich Sünd und Laster fliehen,
stets frömmer, fern von Heuchelei,
zu werden mich bemühen.
Auf diesem Prüfungsweg zu dir
gib Mut und Kraft, o Heiland, mir!
Verfasser/in unbekannt, in: D. G. Gerhard (Hrsg.),
Evangelisches Gesangbuch, Breslau, 1871, Lied 474.