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Hymn score of: Ich kann nicht sein betrübet - Das traute Kind Gottes und dessen Freudengründe (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 2138

Ich kann nicht sein betrübet - Das traute Kind Gottes und dessen Freudengründe (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/Johannes Thomas Rüegg)

Das traute Kind Gottes und dessen Freudengründe.

1. Ich kann nicht sein betrübet,
  ich weiß ja, Gott ist mein,
dass er mich herzlich liebet
  und dass ich auch bin sein.
Weg Trauern! weg geschwind!
  denn Gott ist selbst mein Vater,
  mein Schöpfer und Berater,
und ich bin Gottes Kind. PDF - Midi

2. Ich kann nicht sein betrübet,
  mich hat das höchste Gut,
mein Jesus, der mich liebet,
  erlöset durch sein Blut.
Weg Trauern! weg geschwind!
  ich habe Ruh gefunden
  in Jesu blut'gen Wunden.
Drum bin ich Gottes Kind.

3. Ich kann nicht sein betrübet,
  weil ich getaufet bin;
der Heilge Geist mich liebet
  und ändert Herz und Sinn.
Weg Trauern! weg geschwind!
  der Himmel steht mir offen,
  ich hab es wohl getroffen,
Gott heiligt mich, sein Kind.

4. Ich kann nicht sein betrübet,
  dieweil im Abendmahl
mir gibet, der mich liebet,
  Leib und Blut zum Labsal.
Weg Trauern! weg geschwind!
  weil Jesus in mir bleibet.
  Ich bin Gott einverleibet
und drum sein liebes Kind.

5. Ich kann nicht sein betrübet,
  ich glaube ja an Gott:
wohl mir, wenn der mich liebet,
  der heißt Herr Zebaot.
Weg Trauern! weg geschwind!
  mein ist das Eins in Dreien.
  Nichts kann mich mehr erfreuen,
als dass ich bin sein Kind.

6. Ich kann nicht sein betrübet,
  Gott hat erwählet mich
in Christus, der mich liebet,
  das weiß ich sicherlich.
Weg Trauern! weg geschwind!
  wird Satan mich anklagen,
  so will ich zu ihm sagen:
ich bin ein seligs Kind.

7. Ich kann nicht sein betrübet,
  weil von der Sündennot
mich frei macht, der mich liebet,
  und wendet ab den Tod.
Weg Trauern! weg geschwind!
  Gott lässet mich nicht fallen,
  er ist bei mir in allen,
und führet mich, sein Kind

8. Ich kann nicht sein betrübet,
  wenn ich will was Gott will.
Hab ich den, der mich liebet,
  so hab ich Hüll und Füll.
Weg Trauern! weg geschwind!
  wie es mein Gott will fügen,
  so soll es mir genügen:
er sorget für sein Kind.

9. Ich kann nicht sein betrübet,
  wenn durch des Kreuzes Band
mich bindet der mich liebet,
  kommt's doch von seiner Hand.
Weg Trauern! weg geschwind!
  wenn Gott legt auf die Plagen,
  so hilft er sie auch tragen
und tröstet wohl sein Kind.

10. Ich kann nicht sein betrübet,
  wenn gleich mein Herze bricht;
der hier und dort mich liebet,
  kann mich verlassen nicht.
Weg Trauern! weg geschwind!
  ich lebe oder sterbe,
  ich bin ein Himmelserbe
und bleib ein Gotteskind.

Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt,
in: J. D. Sarnighausen: Der Gräfin Ludämilia Elisabeth von
Schwarzburg-Rudolstadt geistliche Lieder, 1856, Lied 70.

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