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Hymn score of: Christus, der ist mein Leben - Nach dem heiligen Abendmahl (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 2164

Christus, der ist mein Leben - Nach dem heiligen Abendmahl (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/
Johannes Thomas Rüegg)

Nach dem heiligen Abendmahl.

1. Christus, der ist mein Leben,
  in Christus lebe ich,
er hat aufs Neu mir g'geben
  das Leben, darum mich
die Sünde sonst gebracht.
  O der erwünschten Stunden,
  da ich den Arzt gefunden,
der mich gesund gemacht. PDF - Midi

2. Denn sehet, was geschehen!
  Was tat mein Helfersmann?
Ich Blinder kann nun sehen,
  Jesus hat aufgetan
nun mir das Glaubensaug,
  dass ich ihn kennen lerne,
  den Schöpfer aller Sterne,
im Abendmahlsgebrauch.

3. Ich Tauber höre wieder,
  ich Stummer rede nu.
Mir hatten diese Glieder
  so arg gerichtet zu
die Sünden, der viel sind.
  Gott sprach: Dir sind vergeben
  die Sünden, du sollst leben!
Das Wort half mir geschwind.

4. Das Sündenband, so bande
  die Zunge, wurde los,
dass ich auch gläubig nannte
  durch Jesu Hilfe bloß
ihn meinen Herrn und Gott.
  Die böse Sünden-Drüse
  von Aussatz mich verließe,
der mir sonst brachte Spott.

5. Es wich auf sein Zureden
  die Sündenschwulst und Gicht,
und was mich wollte töten,
  das darf es nunmehr nicht.
Es hat das Sündengift
  Jesus von mir gejaget;
  hat Satan mich geplaget:
sein Plag mich nicht mehr trifft.

6. Ich bin nunmehr entgangen
  der Sünde, Höll und Tod,
ich hab darauf empfangen
  heut Jesu Leib im Brot,
wie auch im Wein sein Blut.
  O möchten meine Sünden
  nun nicht sich wieder finden,
so wär es trefflich gut.

7. Dir dank ich, Herr, alleine,
  dass meine Seel gesund,
dass sie von Sünden reine
  und wo sie war verwundt,
nach deiner Jesushuld
  durch dein Blut ist geheilet,
  weil du mir mitgeteilet
Vergebung aller Schuld.

8. Soll ich hier länger wallen,
  so höre mein Geschrei,
und lass mich doch nicht fallen
  in solche Sünd aufs Neu.
Fall aber ich, mein Hort,
  so richte mich auf balden,
  durch dich will ich mich halten
an dein Verdienst und Wort.

Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt,
in: J. D. Sarnighausen: Der Gräfin Ludämilia Elisabeth von
Schwarzburg-Rudolstadt geistliche Lieder, 1856, Lied 32.

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