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Hymn score of: Den Glauben, der an Gott sich hält (Christoph Christian Sturm/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 2186

Den Glauben, der an Gott sich hält
(Christoph Christian Sturm/Johannes Thomas Rüegg)

Den Glauben, der an Gott sich hält.

1. Den Glauben, der an Gott sich hält,
  den soll kein Feind mir rauben.
Als Bürger einer bessern Welt
  leb ich nur hier im Glauben.
Dort schau ich, was ich hier geglaubt;
wer ist's, der mir mein Erbteil raubt?
  Es ruht in Jesu Händen. PDF - Midi

2. Mein Leben ist ein kurzer Streit
  und herrlich ist die Krone;
das Glück der ganzen Ewigkeit
  wird mir zum frohen Lohne.
Durch deinen Schild werd ich bedeckt,
der du für mich den Tod geschmeckt;
  was kann mir denn nun schaden?

3. O Herr, du bist mein höchster Ruhm,
  mein bester Trost auf Erden,
in jener Welt mein Eigentum,
  was kann mir Größres werden?
Von fern glänzt mir mein Kleinod zu;
du schaffst mir nach dem Streite Ruh
  und reichst mir dort die Krone.

4. Herr, lenke meines Geistes Blick
  aus diesem Weltgetümmel
auf dich, auf meiner Seele Glück,
  auf Ewigkeit und Himmel.
Die Welt mit ihrer Herrlichkeit
vergeht und währt nur kurze Zeit;
  im Himmel ist mein Wandel.

5. Jetzt, da mich dieser Leib beschwert,
  ist mir noch nicht erschienen,
was jene bessre Welt gewährt,
  wo wir dir heilig dienen!
Dann, wenn mein Auge nicht mehr weint,
und mein Erlösungstag erscheint,
  dann werd ich's froh empfinden.

6. Im Dunkeln seh ich hier mein Heil,
  dort seh ich's klar und heiter.
Hier ist die Schwachheit noch mein Teil,
  dort hebt mein Geist sich weiter.
Hier ist mein Wert mir noch verhüllt,
dort wird er sichtbar, wenn dein Bild
  mich einst vollkommen schmücket.

7. Zu diesem Glück bin ich erkauft,
  o Herr, durch deine Leiden;
auf deinen Tod bin ich getauft,
  wer will von dir mich scheiden?
Du leitest mich an deiner Hand,
Herr, ich bin dir, du mir bekannt.
  Mein sind des Himmels Freuden.

8. Wie groß ist meine Seligkeit!
  Empfinde sie, o Seele!
Vom Tand der Erde nie entweiht,
  erhebe Gott, o Seele!
Der Erde glänzend Nichts vergeht;
nur des Gerechten Glück besteht
  durch alle Ewigkeiten.

Christoph Christian Sturm, in: D. G. Gerhard (Hrsg.),
Evangelisches Gesangbuch, Breslau, 1871, Lied 480.
Dort ohne Verfasserangabe. Liedanfang anderswo::
Ich weiß, an wen mein Glaub sich hält.

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