Christ My Song - 2377
Wie jauchzt mein Geist schon hier im Staube
(Carl August Döring/Johannes Thomas Rüegg)
Wie jauchzt mein Geist schon hier im Staube.
1. Wie jauchzt mein Geist schon hier im Staube,
wenn er an dich, Erstandner, innig denkt!
Wie triumphiert mein Christenglaube,
wenn er sich in dein offnes Grab versenkt!
Ich schaue nun getrost ins eigne Grab,
aus deiner Gruft erblüht der Hoffnung Stab. PDF - Midi
2. Ich seh den Frühling jetzt erwachen,
ein frohes Bild der Auferstehung mir.
Ich darf des Todes Drohn verlachen,
Erstandner, neues Leben strahlt von dir.
In jenes ewgen Lebens Herrlichkeit
bin ich von aller Todesqual befreit.
3. Hier ist noch Dunkel, dort ist Helle,
hier wein ich manche bittre Träne noch,
dort aber strömt die Freudenquelle,
dort bin ich ganz erlöst vom Sündenjoch.
Brich, morsche Hütte, brich nur immer ein,
mein Geist wird dort verklärt und selig sein.
4. Dir dank ich dieser Hoffnung Freude,
Erstandner, weil du lebst, so leb auch ich.
Wenn ich in dir die Seele weide,
Verklärter, dann verklärt sie sich durch dich.
Die Hoffnung seliger Unsterblichkeit
wirkt hier schon himmlische Zufriedenheit.
Carl August Döring, in: Johann Peter Lange,
Deutsches Kirchenliederbuch, 1843, Lied 200.