Christ My Song - 100
Himmelan geht unsre Bahn! - Himmelan!
(Benjamin Schmolck/Johannes Thomas Rüegg)
Himmelan!
Wir haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)
1. Himmelan geht unsre Bahn!
Wir sind Gäste nur auf Erden,
bis wir dort in Kanaan
durch die Wüste kommen werden;
hier ist unser Pilgrimsstand,
droben unser Vaterland. PDF - Midi
2. Himmelan schwing dich, mein Geist,
denn du bist ein himmlisch Wesen,
und kannst das, was irdisch heißt,
nicht zu deinem Zweck erlesen:
ein von Gott erleucht'ter Sinn
kehrt zu seinem Ursprung hin.
3. Himmelan! ruft er mir zu,
wenn ich ihn im Worte höre;
das weist mir den Ort der Ruh,
wo ich einmal hin gehöre:
wenn mich dieses Wort bewahrt,
halt ich eine Himmelfahrt.
4. Himmelan! denk ich allzeit,
wenn er mir die Tafel decket,
und mein Geist hier allbereit
eine Kraft des Himmels schmecket;
nach der Kost im Jammertal
folgt des Lammes Hochzeitmahl.
5. Himmelan! Mein Glaube zeigt
mir das schöne Los von ferne,
dass mein Herz schon aufwärts steigt
über Sonne, Mond und Sterne:
denn ihr Licht ist viel zu klein
gegen jenen Glanz und Schein.
6. Himmelan wird mich der Tod
in die rechte Heimat führen,
da ich über alle Not
ewig werde triumphieren!
Jesus geht mir selbst voran,
dass ich freudig folgen kann.
7. Himmelan! ach himmelan!
das soll meine Losung bleiben.
Ich will allen eitlen Wahn
durch die Himmelslust vertreiben:
himmelan steht nur mein Sinn,
bis ich in dem Himmel bin.
Benjamin Schmolck, in: Frances Elizabeth Cox, Hymns from the German, 1864, 210+212.